Man glaubt es kaum, aber so titelt ein Artikel in der WELT vom 8.7., verfasst von einer Anna Schneider. Danach hätten irgendwelche woken „Vordenker“ (gibt es das überhaupt?) erkannt, dass Wandern im Wald irgendwas mit „rechts“ zu tun hat, und dass „schwarze Menschen sich im Wald nicht sicher fühlen“. Den Artikel, der hinter der Bezahlschranke liegt, konnte ich nicht lesen, brauche ich auch nicht. Denn: Der Grundgedanke ist vollkommen konsequent und konform mit der woken Mentalität.
Es offenbart sich immer ungenierter, dass in dieser Mentalität „rechts“ und „freiheitlich“ zu Synonymen geworden sind, und dass diese das Feindbild des Wokeismus darstellen.
Der Wald ist einer der Orte, in denen der Mensch sich besinnen kann darauf, dass es einen Bereich gibt, der weit freier, erhabener und machtvoller ist als das Zwangssystem namens Zivilisation, in dem wir trotz aller Bequemlichkeiten nur Sklaven sind: nämlich die Natur.
Es gibt einen bösen Geist – und das meine ich mittlerweile nicht mehr nur metaphorisch, sondern wörtlich – der das Bewusstsein vieler Menschen erfasst hat und vergiftet und daran arbeitet, die Menschen gefügig zu machen, ihr Freiheitsbestreben zu unterdrücken und alle Räume zu Verbotszonen zu erklären, in denen das Bewusstsein für freie Entscheidungen sich regenerieren kann. Und das ist unter anderem und vor allem die Natur.
Freie Entscheidung: Das ist das Gegenprinzip zu Systemkonformität. Funktionieren im System, Fremderwartungen entsprechen – das ist das Hauptbestreben der meisten, aber um einen hohen persönlichen Preis.
Dieses Gift, dessen Anliegen es ist, dieses Freiheitsbestreben zu lähmen, das ist das Perfide daran, tarnt sich ausgerechnet als Verteidiger der Natur:
Im politischen Bereich lassen sich die Exponenten jenes bösen Geists klar benennen. Es ist die gesamte linksgrüne Szene, sowie die Mentalität des Wokeismus, Antifa, Klimakleber und was es sonst noch so alles gibt.
Es überrascht mich daher nicht, dass irgendwelche Idioten aus dem woken Milieu mit abstrusen Versuchen hervorkommen, Wandern irgendwie in eine rechte oder rassistische Ecke zu stellen. Vielmehr ist es vollkommen logisch und ideologiekonform. Die Branche scheut sich ja nicht vor den beklopptesten Unterstellungen und Behauptungen, wenn sie nur der eigenen Absicht dienen.
Lange Jahre hat es ausgereicht, den Aufenthalt im Wald mit Angst zu verknüpfen, was schon idiotisch genug ist. Wandern mit „rechts“ oder „rassistisch“ assoziieren zu wollen, ist ein erkennbar alberner Versuch, die Verbotszone zu erweitern für diejenigen, die bereits gehirngewaschen genug sind, dass alles, was sich jenseits des Systems befindet, unzulässig und bedrohlich ist. Eines Tages werden Initiativen gestartet werden, das Herumlaufen im Wald grundsätzlich zu verbieten, genauso wie ein Feuer anzuzünden.
Ob sich der Freiheitswille der Menschen je regeneriert, ohne gleich wieder das nächste Gift aufzusaugen?
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